Know-How: Herausforderndes Verhalten, Aggression in der Schule -Lösungen und Tipps

Aggression, Gewalt, herausforderndes Verhalten, Konflikte in der Schule. Methodik, Tipps, praktische Umsetzung. Motto: Cool bleiben! 

Praktische Lösungen und Tipps für

  • Lehrkräfte
  • Supplementäre Fachkräfte, wie Schulpsychologen, Sozialarbeiter etc.
  • Interessierte und/oder betroffene Laien, z.B. Eltern, Politiker

Herausforderndes, aggressives Verhalten in der Schule

Viele Versuche,  mit Problemverhalten umzugehen scheitern, weil man einen Ansatz gewählt hat, der ungeeignet oder nicht ausreichend für die akute Situation ist. Bei Misserfolgen müssen auch andere Lösungsansätze in Erwägung gezogen werden (s.a. Kasten und Graphik rechts).

 

Verschiedene Ansätze für Lösungen

  1.  Aktuelles Coping – Praktische Tipps und Know-How für den Umgang mit akutem Problemverhalten.

  2.  Strategische Planung von Interventionen z.B. auf Basis von Verhaltensanalyse, Systemanalyse.

  3.  Kooperation mit extramuralen Institutionen.

  4.  Systemische Interventionen, z.B. bezüglich Teamdynamik, Hierarchie, destruktive Vorgaben, Politik.

zu Punkt 4: Schwierige Systembedingungen und Teamdynamiken

Dieser Aspekt wird oft unterschätzt, was in der Praxis zu Misserfolgen und Frustration führt.

Folgende Bedingungen können sich toxisch auswirken (Näheres s. Download: Herausforderndes, aggressives Verhalten in der Schule – Lösungen und Tipps): 

  • Problematische Problemlösekultur
  • Mangelnder Support durch Kollegium, Hierarchie, Politik. Letzteres ist akut von besonderer Brisanz.
  • Methodischer oder weltanschaulicher Dogmatismus
  • Schwierige Teammitglieder, z.B.:
    • Ja-Aberologen (z.B. Geht-nicht-Syndrom)
    • Maschos (gehen nur nach Schema-F vor)
    • Nörgologen (haben immer etwas zu kritisieren)
    • Jakobiner (Ideologen; Moralisten; versuchen, eigene dogmatische politische Richtung durchzusetzen; werten Andersdenkende ab; Cancelneigung)
    • Dichotomiker (Entweder-oder-Neigung, schwarz-weiß-Denken)
    • Praktologen/Knopfdrücker (wollen einfache, auf alle Bedingungen zutreffende Lösungen)
    • Pädagogische Autisten (Lassen nur die eigene pädagogische Richtung gelten; stellen diese nicht in Frage) 
    • Selbstdarsteller/“Be“-lehrer (Neigung zu belehrenden Monologen)
    • Superpädagogen (Sie glauben, alles besser zu wissen und zu können)
    • Klick-Surris (Ein einzelner Auslöser -ein „falsches Wort“, eine „böse“ Einstellung oder Haltung etc. ist ein Klick, der eine ganzes Programm auslöst -Surr: Herr X sagt ein „böses“ Wort -> Deshalb ist
      Herr X  in Gänze ein Böser und muss als solcher behandelt werden. Oft bei Jakobinern zu beobachten.
    • Wahrsager (Sie neigen dazu, einzelne Aussagen, Verhaltensweisen, Einstellungen mit Wertungen, Interpretationen, Unterstellungen etc. zu verknüpfen und dies nicht in Frage zu stellen. Oft bei DichotomikernJakobinernKlick-Surris.

Lehrkräften wird zusätzlich die Lektüre der folgenden Seiten und der entsprechenden Downloads empfohlen:

Didaktisch-methodisch von Interesse dürften auch die Seiten unter

sein.

Aktuell verfügbare kostenlose Downloads
(bitte jeweils klicken):

  1. Selbstkontrolle und Souveränität
  2. Erregungsmanagement in akuten Konfliktsituationen
  3. Aggressionen bewältigen
  4. Herausforderndes, aggressives Verhalten in der Schule- Lösungen und Tipps
  5. Mobbing
  6. Handeln wie Profis
  7. Toxische, destruktive Kommunikation TodKo

Manche Lehrkräfte empfinden sich als Einzelkämpfer.  In der Praxis gerät man hier schnell an Grenzen. Bei der Planung von Problemlösungen müssen deshalb folgende Kompetenzzonen berücksichtigt werden:

Zone 1: Kenntnisse über die Zusammenhänge und der Besitz von Lösungs-know-how.
Zone 2: Die praktische Umsetzung funktioniert nur dann, wenn man über entsprechende Basiskompetenzen verfügt:

  • Bereitschaft zum Perspektivewechsel
  • Selbsterkenntnis
  • Fähigkeit zum Selbstmanagement.

Zone 3: Ein funktionierendes Team und realistische Vorgaben aus Verwaltung und Politik.

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