Toxische, destruktive Kommunikation vermeiden

Die destruktive  Kommunikation kann toxische Auswirkungen auf eine akute Interaktion oder eine Beziehung haben, wenn sie im Übermaß und/oder wiederholt eingesetzt wird.  Durch Entwicklung einer professionellen Gelassenheit und Resilienz macht man sich unabhängig von schädlichen Auswirkungen der destruktiven Kommunikation.

Muster für toxische, destruktive Kommunikation TodKo.

 

Es handelt sich um Kommunikationsmuster, die

  • respektlos,
  • taktlos,
  • abwertend
  • und aggressiv

sind.

 

Die Abkürzung TodKo wurde bewusst gewählt, um zu betonen, dass permanenter und gewisse Grenzen überschreitender Gebrauch zum „Tod“ einer aktuellen Kommunikation oder dem Ende einer Beziehung führen kann. In der Regel sind dann alle Beteiligten letztlich die Verlierer.

 

 

Toxische, destruktive Kommunikation – Ursachen

 

Archaische Aktivitäten

Besonders wenn das Problemverhalten von Erregung begleitet ist, spielen archaische und aus tieferen Schichten des Gehirns stammende Impulse eine dominante Rolle.

 

Archaisch= alle Muster, die wir von unseren Vorfahren ererbt haben und in allen Epochen und Kulturen ihre Wirksamkeit entfalten.
Das ist absolut wertfrei zu verstehen. Diese Muster tragen zum Erhalt unserer Spezies bei, vermitteln uns Freude und Genuss. Sexualität, Liebe, Familienbindung etc. sind wünschenswert, sind also konstruktiv.


Archaische Muster können sich aber auch destruktiv auswirken. Dazu gehören:

  • Schwarz-Weiß-Denken
  • Entweder-Oder
  • Gut-Böse

Limbisch = Häufig gehen archaische Muster mit Aktivitäten einher, die aus stammesgeschichtlich älteren Schichten unseres Gehirnes stammen: Emotionen, Erregung bis hin zur Aggressivität. Auch dies verringert oder verhindert die Fähigkeit zum differenzierten Wahrnehmen und Denken.

Wegen des engen Zusammenhangs kann man auch von Archaolimbischen Aktivitäten sprechen. In der Regel gehen diese ab einem gewissen Ausmaß mit einer Verringerung bis zum völligen Aussetzen intellektueller Funktionen einher.

 

Es hat deshalb wenig Sinn, mit einem erregten oder emotional hoch engagiertem Menschen diskutieren zu wollen.

 

 

Manipulation

TodKo wird oft gezielt zur Manipulation eingesetzt. = Typ-A-Verhalten,

S. Seite und Download Aggressionen, Gewalt, herausforderndes Verhalten.

 

Bei der Konfrontation mit TodKo empfiehlt es sich, immer den Profimodus einzunehmen. Damit verhindert man, selbst in archaolimbische Programme hineingezogen oder manipuliert zu werden.

S. Seite und Download  Handeln im Stress wie Profis.

Vorsicht vor Manipulation durch tatsächliche oder gezielte Übersensibilität – Resilienz fördern!


Es hängt stark von Einstellungen, Philosophie, Ideologien, von der gegenwärtigen Verfassung und Beziehung ab, was als „toxisch“ empfunden wird.
Meistens ist auf den „Gesunden Menschenverstand“ und das Gespür für einen kultivierten Sprachgebrauch auf Augenhöhe Verlass. Das macht Alltagskommunikation in der Regel unkompliziert und einfach. Jede Sprache hat hierzu ihre gewachsenen, bewährten und allgemein akzeptierten Regeln.

Dennoch kommt immer wieder mal vor, dass man sich „im Eifer des Gefechts“ im Ton vergreift oder taktlose Äußerungen macht. 

Hier ist Resilienz gefragt. Entweder wird darüber hinweggegangen, man lässt sich vom S-U-N-Prinzip leiten (s. Seite Selbstmanagement und Souveränität), oder man klärt das in einem ruhigen Moment. Hier ist darauf zu achten, ob die Intervention, z.B. in Form aggressiver Vorwürfe nicht problematischer ist, als die eigentliche „Tat“.
Handelt es sich wirklich um gezielte Beleidigungen und Taktlosigkeiten, kann das als Aggression betrachtet und entsprechend gemanagt werden (s.S. Aggressionen bewältigen).

Es gibt allerdings aktuell Gruppierungen, die bemüht sind, durch Übersensibilisierung neue Regeln aufstellen und dadurch die Kommunikation verkomplizieren. Sie versuchen, die quasi ökologisch gewachsenen Formen der Sprache durch künstliche Eingriffe in neue Formen zu zwingen. Sie üben direkt oder indirekt Zensur aus, wenn man sich nicht an die neu aufgestellten Regeln hält. Das ist eine Form toxischer Manipulation. Dadurch kann man Aufmerksamkeit erzielen und versucht, Macht auszuüben. Dies geschieht besonders in totalitären Systemen. Oft ist dies auch ein Symptom für einen ausgeprägten Narzissmus und Egozentrizität:
„Jedermann muss meine Empfindlichkeiten spüren und sich darauf einstellen!

Dieser Personenkreis zeigt nicht selten ein beträchtliches Ausmaß an Aggressivität, im Glauben, man müsse sich gegen Angriffe und Abwertungen verteidigen oder man müsse für „das Gute“ eintreten.

 

Keinesfalls darf deshalb die Sensibilität für Toxische Kommunikation in ein Zensurverhalten ausarten, bei dem gelegentliche Ausrutscher in ihrer Bedeutung überbewertet werden und mitunter in zeitraubende und selbstgerechte „Shitstorms“ einmünden.

Inhalt des Downloads TodKo: 

    • Souveräne Wahrnehmung Toxischer Kommunikation -S-U-N-Prinzip.
    • Checkliste Toxische Kommunikation TodKo-Liste
    • Grundstrategie Umgang mit TodKo

Diese Dame kennen wir doch schon!

 

S. Seite Ursachenmanagement

 

Toxische Kommunikation
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